Medienmitteilung: Der FCZ-Fanclub Letzi sagt NEIN zum Hooligan-Konkordat!

Medienmitteilung

Der FCZ-Fanclub Letzi sagt NEIN zum Hooligan-Konkordat!

Das Gesetz über Massnahmen gegen Gewalt (Verschärfung) anlässlich von Sportveranstaltungen ist aus unserer Sicht nicht notwendig, weil die aktuellen gesetzlichen Grundlagen jetzt schon ausreichend sind, um gegen Gewalttäter vorzugehen.

Die Verschärfung der aktuellen Gesetze macht aus Fussballfans potentielle Kriminelle und schränkt die individuelle Freiheit aller ein – auch der grossen Mehrheit, die sich friedlich und korrekt verhält. Bereits jetzt wird man als Fan oft z. B. bei den Eingangskontrollen wie ein Krimineller behandelt. Das revidierte Gesetz gibt sowohl der Polizei wie auch den privaten Sicherheitsdiensten mehr Rechte, um die persönliche Integrität jedes einzelnen zu untergraben.

Die Fans und Matchbesucher werden bevormundet, in dem ihnen vorgeschrieben wird, ob es erlaubt ist, ein Bier zu trinken oder wie die Anreise zu Auswärtsspiel zu erfolgen hat u.s.w…

Aus unserer Sicht ist das eine unzumutbare Einschränkung der Grundrechte in einem freien Staat.

Schliesslich sind es ja wir Fans, die mit unserer optischen und stimmlichen Unterstützung für eine würdige und animierte Anbiance im Stadion sorgen. Wie trostlos die Atmosphäre ist, haben ja vereinzelte Boykottaktionen der Fans – wie zuletzt beim Derby – deutlich gezeigt. Diese Massnahmen vergraulen nicht nur die friedlichen Fans, sondern auch die übrigen Zuschauer. Wer lässt sich schon gern vom Staat vorschreiben, ob er nun am Spiel ein Bier trinken darf oder nicht. Die Sicherheit wird durch diese Massnahmen nicht erhöht. Die Verlierer dieser Verschärfung sind letztlich nicht nur die Fans und Zuschauer, sondern auch die Clubs (weniger Zuschauer = weniger Einnahmen) und der Fussballsport als Ganzes.

Schmutziger Abstimmungskampf
Schliesslich müssen wir leider feststellen, dass der Abstimmungskampf mit unfairen Mitteln geführt wird. Der unnötige Polizeieinsatz gegen den Fanmarsch vor dem Derby am 13.5.2013, von dem keine Gewalt ausging, hatte aus unserer Sicht ganz klar nur den Zweck, der Oeffentlichkeit vor Augen zu führen, dass es diese Verschärfung des Gesetzes braucht und die Polizei immer wieder mit Wasserwerfer und Gummischrot gegen die bösen und gewalttätigen Fussballfans vorgehen muss. Dies Art von Abstimmungskampf gleicht einem üblen Foul an den Fussballfans und verdient die Rote Karte!

FC Zürich Fanclub Letzi
Markus Imbach
Medienbeauftragter

Dieser Beitrag wurde unter Fanclub News veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.